Großbritannien erwägt EU-Verbot von Titandioxid

Erdnussbutter-, Ketchup- und Senfflaschen

Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse

Durch den Austritt Großbritanniens aus der EU ist das Land nicht mehr an EU-Recht gebunden. Daher erstellt das Land derzeit eine eigene Bewertung des in der EU verbotenen Lebensmittelzusatzstoffs Titandioxid. In Großbritannien wird die Situation von unabhängigen wissenschaftlichen Beratungsausschüssen geprüft: dem KOM (Ausschuss für Mutagenität von Chemikalien in Lebensmitteln, Konsumgütern und Umwelt) und dem COT (Ausschuss für Toxikologie). Ein Zwischenbericht wurde veröffentlicht, in dem es heißt, dass die Mitglieder beider Ausschüsse den Schlussfolgerungen der EFSA zur Sicherheit von Titandioxid nicht zuzustimmen scheinen.

Kontext

Ab dem 7. Februar 2022 ist die Verwendung von Titandioxid in Lebensmitteln verboten. Vor diesem Datum hergestellte Lebensmittel dürfen daher bis zum 7. August 2022 auf dem EU-Markt verkauft werden.

Mehr lesen: EU legt Datum für die vollständige Entfernung titandioxidhaltiger Produkte vom EU-Markt fest

Reaktion der Industrie

Die britische Lebensmittelindustrie legt großen Wert darauf, dass die Experten des Ausschusses alle verfügbaren wissenschaftlichen Daten unvoreingenommen prüfen. Es bestehen Bedenken, dass es, sollte sich Großbritannien gegen ein Verbot des Lebensmittelzusatzstoffs entscheiden, zu Problemen bei der Einfuhr von Lebensmitteln nach Europa kommen könnte, die diesen Zusatzstoff enthalten. Dieser ist in zahlreichen britischen Lebensmitteln enthalten und könnte zu weiteren grenzüberschreitenden Problemen zwischen Großbritannien und der EU führen.

Auswirkungen

Die britische Lebensmittelbehörde Food Standards Agency hat nun eine eigene Sicherheitsüberprüfung eingeleitet, um zu prüfen, ob in Großbritannien weiterhin Titandioxid in Lebensmitteln verwendet wird.

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