Kombucha: Der Vorstoß für eine überarbeitete Regulierung

Kombucha: Der Vorstoß für eine überarbeitete Regulierung

Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Kombucha (sein aktueller globaler Marktwert dürfte sich bis 2024 verdoppeln) fordern Branchenführer eine Neubewertung der bestehenden Vorschriften für die Herstellung und den Verkauf des kohlensäurehaltigen Getränks.

Produkte auf dem Markt: Hauptunterschiede

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Kombucha-Produkten auf dem Markt, und da es für beide keine eindeutige Definition gibt, definieren wir sie wie folgt:

Traditioneller Kombucha wird mit dem gleichen Fermentationsprozess hergestellt, der seinen Ursprung in China um 220 v. Chr. hat, und bezieht sich auf Kombucha-Produkte, die nicht pasteurisiert wurden und lebende Probiotika enthalten.

Modernisierter Kombucha bezieht sich auf pasteurisierte Kombucha-Produkte, die entweder nach der Pasteurisierung hinzugefügte lebende Probiotika enthalten oder überhaupt keine Probiotika.

Die folgende Tabelle untersucht den Unterschied zwischen traditionellem Kombucha und seinem Gegenstück:

Traditioneller Kombucha (nicht pasteurisiert) Modernisierter Kombucha (normalerweise pasteurisiert)
Probiotischer Wert: Kombucha wird verehrt für seine probiotischer Wert; „gute Bakterien“ sollten nach der Fermentation im Produkt weiterleben. Probiotischer Wert: Einige Hersteller pasteurisieren ihr Produkt nach der Fermentation und töten so lebende Probiotika ab.
Alkoholgehalt: Enthält normalerweise 0,51 TP18T Alkohol nach Volumen. Alkoholgehalt: Könnte einen höheren Alkoholgehalt haben, um mit alkoholischen Getränken konkurrieren.
Zuckergehalt: Zucker ist ein entscheidender Bestandteil des Fermentationsprozesses, aber der größte Teil des Zuckers wird in dieser Phase von guten Bakterien zersetzt. Zuckergehalt: Einige Produzenten Geben Sie nach der Gärung zusätzlichen Zucker hinzu oder beginnen Sie die Gärung mit einer übermäßigen Menge.

Ist pasteurisierter Kombucha „Echter Kombucha?“

Obwohl es auf dem Markt zwei verschiedene Hauptarten von Kombucha gibt – traditionell und modernisiert – werden sie normalerweise gleich gekennzeichnet und reguliert. Viele Verbraucher Kaufen Sie Kombucha wegen seiner lebenden Probiotika und der vermeintlichen gesundheitlichen Vorteile. Diese Verbraucher könnten sich von pasteurisierten Kombucha-Produkten getäuscht fühlen, insbesondere wenn diese keine lebenden Probiotika enthalten.

Im Jahr 2017 wurde eine bekannte probiotische Getränkemarke mit einem Sammelklage Die Klägerin behauptete, dass auf den Etiketten und der Website der Marke mit der Behauptung geworben wurde, dass in pasteurisierten Produkten lebende Probiotika enthalten seien. Die Getränkemarke argumentierte, sie habe die lebenden Probiotika nach der Pasteurisierung wieder zugesetzt. Die Kläger in der Klage behaupten jedoch weiterhin, dass es sich bei diesen Getränken nicht um „echte Kombucha-Getränke“ handele.

 

Regulierungsbehörden nehmen Beachten

Die Regulierungsbehörden nehmen die anhaltende Kontroverse zur Kenntnis und es sind bereits regulatorische Änderungen zu beobachten.

In Australien, Kombucha wird als gebrautes Erfrischungsgetränk reguliert (Norm 2.6.2), was bedeutet, dass es nicht mehr als 1,151 TP18T Alkohol (ABV) enthalten sollte – oder es muss eine Angabe zum Alkoholgehalt auf dem Produktetikett enthalten sein. Kürzlich veranstaltete die Regierung eine Runde Diskussion, um zu diskutieren, ob Kombucha mit mehr als 1,151 TP18T Alkohol anders reguliert werden sollte. Mehrere Vorschläge Um die Einhaltung der Vorschriften und die Verbrauchersicherheit zu gewährleisten, wurden Vorschläge vorgestellt, darunter eine, die Kombucha-Hersteller dazu verpflichtet, eine Lizenz für fermentierte Getränke zu erwerben. Die Vorschläge werden im weiteren Verlauf geprüft.

In Brasilien, haben sich die Regulierungsbehörden mit dem brasilianischen Verband der Kombucha-Produzenten zusammengeschlossen (ABKOM), um den ersten Identitätsstandard für Kombucha zu entwickeln. Der Standard verlangt von den Herstellern, Informationen zur Pasteurisierung und zum Alkoholgehalt auf ihren Produktetiketten anzugeben. Darüber hinaus dürfen die Hersteller nichts unternehmen: unzulässige funktionelle und gesundheitsbezogene Angaben.

Während Kombucha wegen seiner angeblichen gesundheitlichen Vorteile im Rampenlicht steht, stehen Regierungen weltweit unter Druck, die Produktvorschriften zu verfeinern – einschließlich Transparenz der Etiketten, Alkoholgehalt und Inhalts-/Gesundheitsangaben. Verbraucher und Hersteller zeigen sich gleichermaßen besorgt über die große Vielfalt der Kombucha-Produkte auf dem Markt. Manche sind pasteurisiert, manche nicht. Manche enthalten lebende Probiotika, manche nicht. Manche sind eher gesund, andere enthalten große Mengen Zucker. Kombucha-Hersteller sollten künftig auf bevorstehende regulatorische Veränderungen auf den weltweiten Märkten achten.