US-Handelsministerium untersucht mögliche Zölle auf importierte Arzneimittel mit Auswirkungen auf die Biopharma-Industrie

US-Handelsministerium untersucht Zölle auf importierte Arzneimittel und die Biopharma-Industrie
Am 4. April 2025 veröffentlichte Fierce Pharma einen Artikel über die möglichen Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf die biopharmazeutische Industrie. Trotz der kürzlich erfolgten Zollbefreiung für in die USA importierte Arzneimittel besteht in der Branche weiterhin Besorgnis über mögliche zukünftige Zölle auf importierte Medikamente. David Ricks, CEO von Eli Lilly, kommentiert die Situation und hebt die Herausforderungen und möglichen Anpassungen hervor, die Unternehmen als Reaktion auf diese Zölle vornehmen müssen. Der Schwerpunkt dieses Updates liegt auf dem Verständnis der Auswirkungen des Handelsprotektionismus auf die Arzneimittelkosten und das Lieferkettenmanagement im Biopharmasektor.
  • Präsident Donald Trump hat erwogen, auf importierte Medikamente Zölle von „25% oder mehr“ zu erheben, obwohl Arzneimittel laut einer kürzlichen Ankündigung vorübergehend von derartigen Zöllen ausgenommen wurden.
  • Eli Lilly hat erheblich in US-Produktionskapazitäten investiert, ist aber auch stark auf ausländische Produktion, insbesondere in Irland, angewiesen. Das Unternehmen befürchtet, die Zollkosten tragen zu müssen, was zu Personalabbau oder Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) führen könnte.
  • Der Zeitplan für die Einführung von Arzneimittelzöllen ist weiterhin ungewiss; in Abschnitt 232 des Trade Expansion Act ist eine maximale Untersuchungsdauer von 270 Tagen vorgesehen.
  • Der französische Premierminister Emmanuel Macron kritisierte die vorgeschlagenen Zölle als „brutal und unbegründet“ und forderte die europäischen Länder auf, ihre Investitionen in den USA bis zur weiteren Klärung auszusetzen.
  • Analysten von UBS spekulieren, dass Arzneimittel letztlich von einem Basiszollsatz gemäß 10% ausgenommen werden könnten, bleiben jedoch hinsichtlich potenzieller branchenspezifischer Zölle, die schrittweise eingeführt werden könnten, vorsichtig.
Bewertung

Auswirkungen: Die vorgeschlagenen Zölle könnten die Betriebskosten biopharmazeutischer Unternehmen erhöhen, insbesondere derjenigen, die auf importierte Medikamente oder Komponenten angewiesen sind. Dies könnte sich auf die Preisgestaltung und Verfügbarkeit von Medikamenten auswirken und möglicherweise auch Auswirkungen auf Therapiebereiche haben, die spezialisierte oder importierte Medikamente benötigen.

Nächste: Unternehmen sollten ihre Lieferkette auf mögliche Zölle prüfen und eine Erhöhung der inländischen Produktionskapazitäten in Erwägung ziehen. Empfohlene Maßnahmen sind das Engagement für eine klare Handelspolitik und die Vorbereitung auf mögliche Kostenanpassungen in Forschung und Entwicklung sowie im Personalbereich. Der Schwerpunkt sollte auf der Einhaltung der Vorschriften liegen und gleichzeitig die Auswirkungen auf Arzneimittelkosten und -verfügbarkeit minimieren.

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